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Nach der Einheit 1990-2004

Mit der Wiedervereinigung beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Ringkampfes in Weißwasser. Wieder einmal gilt es, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren. Obwohl die Abteilung erstmals auf eine vorhandene, funktionierende Basis zurückgreifen kann, geht der Wegzug der Menschen aus der Region auch an den Ringern nicht spurlos vorbei.

1990

Bei der Gründung des Sportverein Grün-Weiß Weißwasser e.V. 1990 fusionieren die BSG Chemie Weißwasser und die BSG Chemie Weißwasser-Ost. Beide Vereine haben neben den ähnlichen Namen teilweise die selben Sportarten im Angebot. So bündelt der neue Verein die Interessen, erweitert sein Angebot und wächst zum mitgliederstärksten Sportverein in der Niederschlesischen Oberlausitz. Die Ringer stellen die zweitgrößte Abteilung, deren Leitung Arnd Panoscha übernimmt.

Seit der Neueinstufung 1990 kämpfen die Männer in der Landesoberliga Sachsen. Die Klassikspeziallisten müssen sich im Rahmen der Mannschaftskämpfe nun auch im Freien Stil beweisen.

1991

Die Zuerkennung des Titels "Landesstützpunkt Sachsen" für den Nachwuchsbereich 1991 zeugt von den guten Leistungen der Kinder und Jugendlichen unter der Leitung von Frank Melcher. Die Nachwuchsarbeit bleibt die wichtigste Säule für die Zukunft des Ringens in Weißwasser.

1992

Der letzte Erfolg in der Landesoberliga gelingt der Ringerstaffel aus Weißwasser 1992 unter Trainer Norbert Breuer mit dem 3. Platz. Durch die Neustrukturierung der verschiedenen Ligen des Deutschen Ringerbundes startet die Ringerstaffel 1993 in der Landesliga Sachsen.

Norbert Breuer löst 1993 Arnd Panoscha als Abteilungsleiter ab, der aus gesundheitlichen Gründen zurück tritt. Maik Striemann betreut fortan die Männermannschaft.

1994

Seit langem nimmt wieder mal eine Mannschaft an Landesmannschaftsmeisterschaften der Jugend C/D teil und erreicht einen 4. Platz. Nach vielen Titeln auf Landesebene folgt der erste Mitteldeutsche Meistertitel durch Andy Friedemann. Daniel Möbius erkämpft als erster Ringer aus Weißwasser eine Medaille (Silber) bei der Deutschen Meisterschaft im wiedervereinten Deutschland. Mit diesen Erfolgen gelingt 1994 die Einstufung des Nachwuchses als „Talentstützpunkt Sachsen".

Weil Frauenringen in Deutschland immer populärer wird, beginnen auch in Weißwasser die ersten Mädchen mit dem Ringkampfsport. 1995 bestreiten Karina Petrick und Mandy Schulze ihren ersten Wettkampf - in Weißwasser - und erringen bei der Landesmeisterschaft selben Jahres gleich zwei Bronzemedaillen.

1996

Karina Petrick setzt sich 1996 bei den Schülerinnen durch und erkämpft den ersten Landesmeistertitel im weiblichen Ringkampf für die Abteilung. Während Daniel Möbius seinen Erfolg von 1994 wiederholen kann, erkämpft Thomas Weise 1996 sein erstes Silber bei der Deutschen Meisterschaft.

Die Männermannschaft wird 1996 stark verjüngt. Der Integration der besten Jugendlichen in das Team gilt das besondere Augenmerk der Trainer Arnd Panoscha und Manfred Prelop. Seit 1997 verstärken Ringer aus Hoyerswerda die Mannschaft. Neben der Trainertätigkeit leitet Arnd Panoscha auch wieder die Abteilung.

1998

Daniel Möbius steht 1998 zum drittenmal auf dem Podest bei einer Deutschen Meisterschaft. In diesem Jahr fügt er eine Bronzemedaille seiner Sammlung hinzu.

1999

Die Ringerstaffel erhält im Jahr 1999 den Fair-Play-Pokal des Niederschlesischen-Oberlausitz-Landkreises im Rahmen der Sportlerumfrage der Sächsischen Zeitung.

Das Landesligateam hat einer Verlegung des Ligakampfes gegen den SAV Leipzig zugestimmt, da bei der gegnerischen Staffel ein Großteil der Sportler erkrankt ist. Angesetzt wurde die Begegnung dann wenig später an einem Wochenende, an dem die Mannschaft bereits einen Wettkampf absolvieren muss. Durch diese Doppelbelastung unterliegt man den Leipzigern und verspielt den Aufstieg in die Oberliga Sachsen/Thüringen.

Nachdem die Mannschaft 1998 noch knapp scheitert, steigt sie am Ende des Jahres 1999 in die Oberliga Sachsen/Thüringen auf.

2000

Bei der Sportlerumfrage der Sächsischen Zeitung erhält Daniel Möbius die meisten Leserstimmen und wird bei der 6. Sportgala des Neiße-Kreissportbundes zum Sportler des Jahres 2000 gekürt.

Bei seiner dritten Teilnahme erreicht Stanley Friedemann die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft. Im folgenden Jahr ist er dafür bei der Sportlerumfrage nominiert, gewinnt die Wahl und tritt damit die Nachfolge als Sportler des Jahres 2001 an.

2003

In den drei vorangegangenen Jahren platzierte sich die Jugend C/D bei den Sächsischen Mannschaftsmeisterschaften jedes Mal auf dem Treppchen. In der Saison 2003/04 startet erstmals eine Staffel in der Jugendliga Mitteldeutschland und verliert erst im letzten Kampf, in einem echten Finale, auch die Tabellenspitze.

2004

Nach den Ligaergebnissen stehen die Jugendlichen in der Pflicht, die guten Ergebnisse bei den Einzelmeisterschaften unter Beweis zu stellen. Auch diese Herausforderung meistern sie mit Bravour. Mit 10 Titeln und 14 weiteren Medaillen bei Landesmeisterschaften liefern sie das beste Ergebnis seit der Wende ab. Mit der Silbermedaille von Lars Melcher und dem Bronzeplatz von Franz Hartwig reicht es nach vier Jahren wieder für Medaillen bei Deutschen Meisterschaften.

2005

Endlich klappt es bei den Deutschen Meisterschaften mit einem Titel. Nach seiner Medaille im Vorjahr erkämpft Franz Hartwig den größten Erfolg seit der Wiedervereinigung. Lars Melcher erkämpft Bronze. Mit Mario Stanke, Michael Cyl und Karina Petrick kommen 3 weitere Sportler unter die ersten Sechs und komplettieren den Erfolg. Bei Landesmeisterschaften knüpfen die Jugendlichen mit 7 Titeln und 23 weiteren Medaillen an das Vorjahr an und das Nachwuchsteam ist jetzt eine feste Größe in der Jugendliga Mitteldeutschland.

Das Konzept scheint weiter aufzugehen. Mit guter Nachwuchsarbeit soll der Fortbestand der Männermannschaft gewährleistet und der Erfolg für die nächsten Jahre gesichert werden.

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